Freitag, 23. November 2018

Mit der Pferdekutsche durch Bagan (1)

Heute besichtigten wir Bagan und seine Pagoden. Wir hatten über die Rezeption unseres Hotels zwei Kutschen gebucht. Pro Kutsche, in der zwei Personen Platz finden, zahlten wir 30.000 MMK.

Los ging es gleich nach dem Frühstück, unsere Kutschen warteten vor dem Hotel, dem Royal Bagan, das in der Ortschaft Nyaung U liegt.


Die wohl berühmteste Pagode von Bagan, die Shwezigon Pagode, war unser erstes Ziel, denn sie liegt in unmittelbarer Nähe vom Hotel und direkt an der Hauptstraße, die nach Alt-Bagan führt.

Mit dem Bau der Shwezigon Pagode wurde bereits 1059 begonnen, im Jahr 1102 war die im Stupa-Stil (massiv) errichtete Pagode fertig. Sie beeindruckt durch ihre 49 m hohe, ehemals komplett mit Blattgold geschmückte Fassade. Nach dem Erdbeben von 1975, bei der die Stupa starkt beschädigt wurde, sind es nun ca. 30.000 Kupfer-Platten, in denen sich die Sonne reflektiert.

Die Shwezigon Pagode ist eine sehr heilige Stätte, denn sie soll einen Zahn und einen Knochen Buddhas beherbergen.





Bevor man die Stupa auf ihrer dreistufigen Terrasse erreicht, muss man erst einmal an den vielen Händlern vorbei, die ihre Stände vor der Pagode und in den vier Zugängen aufgebaut haben.


Beim Verlassen der Pagode war es dann soweit: Ich kaufte mir Thanaka-Puder und in der Mittagspause schminkte ich mich damit, wobei mir eine freundliche Kellnerin aus dem Restaurant behilflich war 😊 Das entsprechende Foto findet ihr im Posting von unseren Unternehmungen am Nachmittag (hier).

Es ging weiter. Den nächsten Halt legten wir beim Thagya Hit Tempel ein, die im Gu-Stil (innen hohl und begehbar) errichtet ist. Dieser Backstein-Tempel aus dem 13. Jahrhundert hat zwei Stockwerke, allerdings war der Zugang zur oberen Etage während unseres Besuches gesperrt.



Mit Sand gemalte Bilder werden in Bagan überall zum Kauf angeboten.
Bei unserem nächsten Halt vergas ich, mir den Namen des Tempels zu merken. Kennt ihr diesen Tempel?



Aber der Tempel, an dem wir anschließend hielten, war einer der berühmteren, nämlich der Htilominlo Tempel aus dem Jahr 1218. Das 2geschossige Gebäude ist von einer hohen Mauer umgeben.


Der Legende nach wurde der Tempel von König Nantaungmya (auch Htilominlo genannt) errichtet, weil er an dieser Stelle als der jüngste von fünf Brüdern durch die traditionelle Methode zum Kronprinzen "gekürt" wurde: Ein weißer Schirm wurde zwischen den Kandidaten aufgepflanzt und man wartete, zu wem sich der Schirm hin neigte. Er neigte sich in Richtung Nantaungmya, Gratulation!

Der Schirm befindet sich zwar schon länger im Tempel, ist aber nicht der,
der seinerzeit für die Zeremonie verwendet wurde 😉
Im Innern des 46 m hohen Tempels sitzen in unterschiedlichen Räumen 4 Buddha-Statuen, die in die vier Himmelsrichtungen blicken.


Im Außenbereich waren wieder jede Menge Verkaufsstände zu finden. Nach der anstrengenden Besichtigung und dem Shoppen (Kathrin erstand einen weiteren Longhyi, ich Kühlschrankmagneten), musste sich Chang erst einmal ausruhen, bevor wir dann mit unserer Kutsche zum Upali Thein Tempel weiterfuhren.



Der Upali Thein Tempel liegt praktisch gegenüber vom Htilominlo Tempel, wir mussten also nicht weit fahren. Errichtet wurde dieser nach einem bekannten Mönch (Upali) benannte Tempel in der Mitte des 13. Jahrhunderts.


Leider war der ursprünglich als Ordinationshalle (= Thein) gebaute Tempel verschlossen, deshalb freuten wir uns einfach nur darüber, hier sein zu dürfen, zwischen den Pagoden und Tempeln von Bagan.


Wir fuhren weiter zu dem nur wenige hundert Meter entfernten Khayminga Tempel (auch Khe Minga). Dieser Tempel wurde im 11. Jahrhundert errichtet und hier findet man mehrere heilige Stupas.



In den überall vorhanden Nischen sitzen Buddha-Statuen.


Und dieser süße Fratz wartete darauf, dass seine Mama den Touristen genügend Souvenirs verkauft hatte, damit es dann nach Hause ging.


Mit der Kutsche fuhren wir zum letzten Halt vor der Mittagspause: dem Min O Chanta Phaya Tempel.

Der Tempel wurde 1112 von König Kyansittha errichtet als Dank für seine Genesung nach langer Krankheit.



Der hölzerne Schrein neben den Stupas ist nicht ganz so alt. Wir stiegen auf die obere Plattform, um die Aussicht zu genießen.

Im Innern des Schreins

Beim Anblick der Glocke konnte ich nicht widerstehen: Dreimaliges Schlagen bringt Glück und Gesundheit.


Jetzt war es aber höchste Zeit fürs Mittagessen.  Was wir am Nachmittag unternommen haben, berichte ich hier.



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