Donnerstag, 29. November 2018

Auf dem Inle-See (3): Phaung-Daw-U-Pagode und Nga-Phe-Kyaung-Kloster

Auf und am Inle-See gibt es neben seinen auf Pfählen verankerten Häusern, Einbeinfischern und schwimmenden Gärten, seinen Handwerksbetrieben und seinem Weingut (!) auch Pagoden und Klöster. Wie könnte es anders sein?

Aus zeitlichen Gründen besuchten wir an unserem Tag auf dem See nur die in dem Städtchen Ywama gelegene Phaung-Daw-U-Pagode und das dortige Nga-Phe-Kyaung-Kloster, bevor wir uns dann am späten Nachmittag voller neuer Eindrücke auf den Weg zurück zum Hotel machten, um dort bei einem Sundowner den Sonnenuntergang zu genießen. (Mehr darüber hier.)

Phaung-Daw-U-Pagode
Es herrscht viel Betrieb vor und in der Pagode.

Die Phaung-Daw-U-Pagode ist einer der heiligsten Stätte im Shan-Staat, denn sie beherbergt fünf Buddha-Statuen aus dem 12. Jahrhundert, die allerdings kaum noch als solche zu erkennen sind, denn im Laufe der Jahrhunderte haben Pilger und Mönche diese Statuen mit dermaßen vielen Goldplättchen verziert, dass aus den Statuen runde Kugeln geworden sind.


Frauen ist der Zutritt zum Allerheiligsten nicht gestattet.
Jedes Jahr im September oder Oktober (je nach Mondzyklus) werden vier dieser Figuren auf die in der Pagoden-Garage geparkte Königsbarke geladen und in einer feierlichen Prozession über einen Zeitraum von drei Wochen zu den Dörfern am und im See gefahren.


Die Barke sieht aus wie ein Karaweik-Vogel (Kranich), das Reittier Vishnus.
Weshalb nur vier der fünf Buddhas auf die Barke geladen werden? Im Jahr 1957 und 1965 kenterte die Barke und die Figuren fielen in den See. Da der See flach ist, war es nicht allzu schwierig, die Buddhas zu bergen, aber bei beiden Unfällen blieb eine Statue verschwunden. Auf mysteriöse Weise tauchte sie dann aber doch wieder auf ihrem Podest in der Pagode auf. Vorsichtshalber bleibt sie jetzt auch dort ...

Beim Besuch der Pagode werden 500 Kyat Kameragebühr fällig.

Früher war das Nga-Phe-Kyaung-Kloster für seine dressierten
(springenden) Katzen bekannt.
Seit 2013 hat der Abt die Vorführungen der Katzen verboten.
Wir haben während unserer Besichtigung nur eine Katze gesehen.
Sie führte keinerlei Kunststücke auf 😉
Alles klar?
Das Nga-Phe-Kyaung-Kloster wurde im Jahr 1850 aus Teakholz auf Pfählen im Inle-See erbaut. In seiner zentralen Säulenhalle bietet es vielen Buddha-Statuen aus unterschiedlichen Epochen und in verschiedenen Stilrichtungen Platz.







Auch hier: In den Zugangswegen zum Inneren des Klosters
gibt es jede Menge Verkaufsstände.
Die Silberschmiede und Eisenschmiede, die wir außerdem noch besuchten, erwähne ich hier nur am Rande, denn diese beiden Werkstätten machten auf mich / uns den Eindruck, als seien sie nur dazu da, um den Touristen ihre Ware zu verkaufen. Und diese Ware schien auch eher zugekauft als selbst hergestellt.

Eisenschmiede: Die Vorführung überzeugte nicht.
Silberschmiede: siehe Eisenschmiede
Was wir sonst noch auf dem Inle-See gesehen haben, findet ihr hier (Einbeinfischer, Lotusweberei, schwimmende Gärten) und hier (Bootsbau, Zigarren- und Bambusschirmherstellung, Langhalsfrauen).



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