Betelnuss


Was andernorts das Rauchen ist in Myanmar das Kauen von Betelnüssen. Eigentlich ist es der Samen der Areca-Palme, der klein gehackt und mit Gewürzen (Kardamon, Zimt oder Kokos) und Tabak in ein etwa tassengroßes Betelnussblatt gewickelt wird. Diesen Priem kauen 50% der Männer Myanmars (und auch viele Frauen) wegen der stimulierenden Wirkung regelmäßig. Allerdings besteht Suchtgefahr und das Risiko von Mundhöhlenkrebs. Außerdem wird die Speichelproduktion angeregt. Die Straßen in Myanmar sehen aus, als seien sie voller Blutflecke, aber es ist rot gefärbte Spucke, die überall von den Betelnuss-Kauern hinterlassen wird. Eklig! Und wer die Zähne bzw. deren Stümpfe eines lächelnden Betelnuss-Kauers einmal gesehen hat, wird sich diese (Un-)Sitte bestimmt nicht zu eigen machen.


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