Posts mit dem Label #Kolonialbauten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label #Kolonialbauten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 2. Dezember 2018

Shopping in Yangon: Bogyoke Aung San Markt

Nachdem wir uns am Vortag die Kolonialbauten in der Nähe des Flussufers angeschaut hatten, stand heute (29. November) ein anderer Kolonialbau auf dem Programm: der Bogyoke Aung San Market.


Der Markt wurde 1926 im Kolonialstil errichtet, berühmt ist er u.a. für seine Wege aus Kopfsteinpflaster. Ursprünglich hieß er Scott Market, nach dem britischen Stadtverwalter der damaligen Zeit. 1948, als Myanmar seine Unabhängigkeit erlangte, wurde er in General (Bogyoke) Aung San Market umbenannt.




Zugegeben, uns interessierte die Architektur nur am Rande. Wir wollten die letzten Einkäufe machen,  Souvenirs erstehen, denn am nächsten Tag ging es zurück nach Koh Lanta, unserem Zuhause in Thailand. Meine Geburtstagsfeier, zu der viele Freunde aus dem Ausland anreisen würden, stand vor der Tür!

Der Bogyoke Aung San Market ist außer für seine Architektur auch dafür berühmt, dass es hier alles Mögliche zu kaufen gibt:

Edelsteine (speziell burmesische Jade und Rubine, auf der 2. Etage werden Schmuckstücke angefertigt), ...




... Kleidung (Longyis und Saris werden ebenfalls auf der 2. Etage maßgeschneidert), ...



... Antiquitäten, Schuhe, Medizin, Brillen, Musikinstrumente, etc. und - wie könnte es anders sein - natürlich Essen.




Anschließend verbrachten wir noch etwas Zeit in der gegenüberliegenden Mall, dem New Bogyoke Market, nur um festzustellen, dass auch hier die Globalisierung angekommen ist. Die Waren und deren Präsentation hätte man so auf der ganzen Welt vorfinden können ...


Die Holy Trinity Cathedral hat nur einen Kirchturm, die Spiegelung
im Fenster des Cafés im New Bogyoke Market täuscht da.
Bevor wir ins Hotel zurückfuhren, schauten wir uns auch in der Umgebung des Marktes noch etwas um.

Zuckerrohr- und andere Säfte, frisch zubereitet



Zum Abendessen blieben wir in der Nähe unseres Hotels, wir gingen ins Sharky's.


Den Absacker gab es dann in der Captain's Bar im Savoy Hotel. Und dann blieb nur noch eins: Wir mussten packen!

Unsere "Klassische Myanmar-Rundreise" (Mandalay - Bagan - Inle-See - Yangon) war zu Ende.

Swar-toame, Burma!



Samstag, 1. Dezember 2018

Strand Hotel und Spaziergang durch das Kolonialviertel

Nach so viel Kultur an diesem Tag (die Shwedagon-Pagode hatte auf dem Programm gestanden!) wurde es am frühen Nachmittag dann ein bisschen dekadent! Wir fuhren für 3000 Kyat mit einem Taxi direkt von der Shwedagon-Pagode zum Strand Hotel.



Das Strand wurde 1901 eröffnet und ist wie das Raffles in Singapur oder das Eastern & Oriental in Penang ein ehemaliger Kolonialbau, dem die armenischen Brüder Sarkies zu Glanz und Ruhm verholfen hatten. Der Stil ist trotz zahlreicher Renovierungen unverfälscht, nichts wurde nachträglich angebaut. Das macht den besonderen Charme dieses Hotels aus, das nur 31 Zimmer hat. U.a. waren Rudyard Kipling, George Orwell, Prinz Edward und Somerset Maughan schon hier zu Gast.


Für den berühmten High Tea im Strand Café war es zu früh, und mal ehrlich, wer steht schon auf Gurkensandwiches? 😉 (Natürlich gibt es mehr als das!)



Für ein spätes Mittagessen kamen wir gerade noch so eben rechtzeitig. Während die Männer sich ein paar Bier gönnten, bestellten Kathrin und ich konsequent nur Champagner vor, zu und nach dem Essen.


Die Bekämpfung meiner chronischen Unterprickelung, unter der ich leide, seitdem wir in Thailand leben, war an diesem Tag kein Thema mehr! Entsprechend fiel dann auch die Zeche aus: 209 USD. Man gönnt sich ja sonst nichts ...

Wir wollten die Gelegenheit nutzen, und sahen uns noch ein bisschen im kolonialen Herzen Yangons um. Von der Strand Road liefen wir die Bo Aung Kyaw Road hoch zu der parallel verlaufenden Merchant Road bis zur Sule Pagoda Road, dort stiegen wir in ein Taxi, um zurück zu unserem Hotel zu fahren (4000 Kyat).

Augenfällig ist, dass sehr viele Gebäude sich in den unterschiedlichsten Stadien des Verfalls befinden, nur wenige wurden bislang renoviert. Gut, dass wir uns gegen das Strand als Unterkunft entschieden hatten. Die Lage direkt am Hafen und das nicht gerade heimelige Umfeld sprechen nicht für dieses hochpreisige Hotel.

Hier ein paar Eindrücke:


Postgebäude, Baujahr 1908
Ecke Strand Road / Bo Aung Kyaw Raod
Armenische Kirche in der Bo Aung Kyaw Road
Ascott & Co., Baujahr 1902, Merchant Road
Ghandi Hall, Baujahr ca. 1900, Merchant Road
Da lief ich vorsichtshalber etwas schneller weiter.
Rander House, Baujahr 1932, Merchant Road
Blick auf die City Hall, Baujahr 1926 - 1936
Moschee in der Sule Pagoda Road
Feuerwehrgebäude in der Sule Pagoda Road

An nächsten Tag sahen wir uns weiter in Yangon um. Darüber habe ich hier berichtet.